Kreiswaldlaufmeister ermittelt

Bilder von der Kreiswaldlaufmeisterschaft

Die diesjährigen Kreiswaldlaufmeisterschaften des LVR Kreis Ahrweiler fanden am 4. März auf dem Mühlenberg in Sinzig-Westum statt. Ausrichter war der Lauftreff des SV Westum, der dank seiner vielen Helfer und Sponsoren für einen reibungslosen Ablauf sorgte. In den Tagen zuvor wurde die Strecke noch in einen laufwürdigen Zustand versetzt, nachdem durch den Holzabtransport teils tiefe Spurrillen entstanden waren. Mit 113 Finishern war es eine gut besuchte Meisterschaft, und in den Altersklassen wurden 41 neue Kreismeister ermittelt. Die meisten Titel konnte die LG Kreis Ahrweiler erwartungsgemäß auf sich verbuchen. Auf der Langstrecke über 7200 dominierten Christian Schindlatz und Tabea Schenke, der schnellste der Mittelstrecke über 3600 m war Konrad Branse. Alle Teilnehmer wurden nach den einzelnen Läufen geehrt und es gab für jeden eine Urkunde, überreicht vom LVR Kreisvorsitzenden Reinhard Altenhofen. Die detaillierten Ergebnisse sowie Bilder stehen im Internet unter www.lauftreff-westum.de.

Während Teilnehmer und Veranstalter mit dem sportlichen Ablauf der Kreiswaldlaufmeisterschaft sehr zufrieden waren, sorgte jedoch die neue Variante der „Sportförderung“ der Stadt Sinzig für einigen Unmut. Seit über 10 Jahren gibt es in Rheinland-Pfalz ein Landeswaldgesetz wo u. a. die Nutzung und das Betreten des Waldes geregelt sind. Durch die Stadt Sinzig wurde dies dann noch mit einer zusätzlichen Gebührenordnung ergänzt. So muss neuerdings bei allen Laufsportveranstaltungen wie Laufen, Wandern und Walking, von gemeinnützigen Vereinen ein Anteil von 10 % der Teilnehmergebühren an die Stadt abgeführt werden. Solche Veranstaltungen werden von Vereinen nicht durchgeführt, um Gewinne zu erzielen, sondern um  unsere Jugend an den Sport heranzuführen. Wenn dann von Teilnehmergebühren von 1,50 bis 3 Euro noch Waldbenutzungsgebühren für einen für Schüler und Jugendliche konzipierten Wettkampf auf den Waldwegen rund um den Kinderspielplatz auf dem Mühlenberg anfallen, ist die Zukunft derartiger Veranstaltungen gefährdet. Sportförderung sieht anders aus!