Westdeutsche Meisterschaft Halbmarathon

Während die Mehrheit des Lauftreffs des SV Westum es vorzog, die Laufschuhe für den größten lokalen Laufevent des Kreises, die Ahrkreisstaffel zu schnüren (Bericht folgt), fühlte sich eine kleine aber feine Minderheit einmal mehr zu einem Test bei einer überregionalen Meisterschaft berufen.

Und dabei machten sie nicht nur eine gute Figur, sie brachten auch gleich noch einigen Titel für die LG Kreis Ahrweiler mit nach Hause. Obwohl es in Mülheim an der Mosel bereits beim Start kräftig regnete und die Läufer bereits durchnässt auf die landschaftlich schöne, aber fordernde Strecke gingen, wurden durchweg gute Zeiten erzielt. Rolf Wäsche, der in der Klasse M 65 startete, konnte dabei in der Wertung für die Rheinlandmeisterschaft auf der Distanz von 21,1 Kilometer den ersten Platz belegen und auch in der Wertung für die Westdeutsche Meisterschaft reichte es mit 1:46:03 noch zu einem Platz auf dem Treppchen. Einmal mehr schoss der schnellste der Westumer Langstreckler den Vogel ab, Konny Branse konnte in der mit 13 Startern stark besetzten Klasse M 55 die Konkurrenz dominieren und mit einem Vorsprung von über 3 Minuten auf den nächsten in starken 1:19:32 die Wertung in der Rheinland- und der Westdeutschem Meisterschaft für sich entscheiden. Da dieser Lauf auch als Trainingslauf für den in 2 Wochen stattfindenden Bonner Marathon, an dem die Westumer Läufer mit starker Besetzung teilnehmen, geplant war, lässt die gute Zeit auch in Bonn von Konny einiges erwarten.

Insider hatten den Ultra-Mann des Lauftreffs bei dem kürzlich stattfindenden AhrUferLauf vermisst. Des Rätsels Lösung war, dass  Hans-Peter Gieraths es vorzog, am erstmals stattfindenden Ultra-Trail-Lauf über den Rheinburgenweg teilzunehmen. Dabei waren auf der linksrheinischen Seite 108 Kilometer von Koblenz bis Bingen mit 3.400 Höhenmetern zurückzulegen. Da der Start am Nachmittag erfolgte, waren die schwierigsten Teilstücke, einschließlich der Kletterpassagen, in der Nacht zu bewältigen. Dass Hans-Peter im Ziel wieder in der Spitzengruppe zu finden war, hat natürlich niemand ernstlich verwundert.