Wasserschlacht beim Monschau-Marathon

Den letzten Tag vor dem Urlaub hatte sich Konny Branse etwas anders vorgestellt. Aber schon bevor der Startschuss fiel, waren die ca. 1.150 Starter beim diesjährigen Marathon rund um Monschau durchgeweicht. Anfangs versuchten die Läufer den Wasserpfützen auf der 42,2 Kilometer langen Strecke mit etwa 1.000 Höhenmetern noch auszuweichen, das wurde mit noch weiter zunehmenden „Durchweichungsgrad“ aufgegeben und es ging ohne Rücksicht auf nasse Füße nur noch durchs Wasser. Während es für Konny darum ging, in der zweiten Jahreshälfte noch einmal einen schnellen Geländemarathon zu laufen, nutzte Hans-Peter Gieraths, den Marathon als weiteres Trainingselement für seine große diesjährige Herausforderung, den Ultra-Trail-Mont-Blanc (UTMB) über 166 Kilometer.

Zwar konnte Konny mit den jungen Hasen der Männerhauptgruppe nicht mehr ganz mithalten, aber er konnte mit seiner bekannten Berglauffähigkeit sein konstantes Tempo durchziehen und den jüngeren Konkurrenten einmal zeigen, was auch mit fast 60 Jahren noch möglich ist. Nicht umsonst führt Konny Branse schon seit Jahren die deutsche Bestenliste im Marathon seiner Altersklasse an. In Monschau belegte er in der Gesamtwertung in guten 3:07:57 den 12. Platz und in der Altersklasse siegte er damit über eine halbe Stunde von dem nächsten M 55-er. Leider hat sich dabei eine alte Knieverletzung verschlimmert, aber die Urlaubswochen werden hier sicherlich helfen dies auszukurieren.

Hans-Peter Gieraths, der aus Trainingsgründen seinen Laufrucksack mitschleppte, wollte in Wettkamptempo für den UTMB trainieren und finishte in 4:11, womit er immer noch einen Platz im vorderen Bereich einnahm.