Löhndorfer Landschaftslauf bei winterlichen Bedingungen
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Wer um diese Jahreszeit an einem solchen Wettkampf teilnimmt, ist auf widrige Umstände eingestellt. Klar im Vorteil waren in diesem Jahr die Läufer, die mit Spikes unterwegs waren. Diesmal zeigte sich die anspruchsvolle Strecke mit tollem Panoramablick auf den Westerwald ganz in Weiß. Vom Start bis zum Ziel waren die Wege schneebedeckt und rutschig. Dazu wehte auf den Höhenlagen ein eiskalter Wind. Nach dem Start führte die 10-Kilometer-Strecke vorbei an den vielen Fachwerkhäusern des schmucken Rosendorfes zum Gerhardshof und dann weiter in das offene Feld von Löhndorf nach Westum. Dabei gab es durchaus einige Höhenmeter zu überwinden. Die Crosslauf-ähnlichen Passagen waren trotz des Schneefalls der letzten Tage gut zu meistern. Erfreulich waren trotz widriger Bedingungen die gute Teilnehmerzahl von 19 Startern auf der Kurzdistanz von 3,5 km und 80 Teilnehmern auf der langen Distanz sowie die hohe Leistungsdichte in dem Wettbewerb.
Besonders auf der 3,5 Kilometer langen Jedermann-Strecke gaben die schnellen Jugendlichen aus der Region den Ton an. Wieder hatte der Sieger des letzten Jahres, Julien Jeandree von den Selbstläufern Altenahr, die Nase im Ziel vorne. Als Inhaber des Streckenrekords konnte er bei diesen Bedingungen seine alte Bestleistung von 12:18 jedoch nicht verbessern, siegte aber in einer sehr guten Zeit von 12:44. Die 15-jährige Lena Frings, ebenfalls von den Selbstläufern Altenahr, gewann bei den Frauen in 16:44.
Beim Hauptlauf mit 80 Finishern konnte der Seriensieger der letzten Jahre, der für den LT SV Westum startende Christian Schindlatz (M 35), in der Zeit von 38:10 zwar die Klasse gewinnen, musste aber, nachdem er auf der gesamten Strecke geführt hatte, kurz vor dem Zieleinlauf noch Oliver Martin vom Team Dolorgiet aus St. Augustin vorbei lassen. Mit zwei Sekunden Vorsprung gewann der Läufer aus Sankt Augustin in 38:08 Minuten. Dahinter kam Joe Körbs (Bonn, 39:20) nach harten Kampf auf Platz Drei.
Bei den Frauen hatte erwartungsgemäß Birgit Lennartz, die Deutsche Topathletin auf den Ultradistanzen der letzen Jahre, die Nase vorn und siegte, ohne sich dabei zu verausgaben, in 46:42. Zweite wurde die erst 14-jährige Tamina Zinn vom LT Ahrweiler in 49:35. Bei der Sonderwertung der teilnehmenden Sportler aus Löhndorf erreichte Erwin Wagner, der in 45:42 auch den ersten Platz der Klasse M 55 belegte, die Ziellinie am historischen Torbogen. Mit 17 Teilnehmern stellte der Lauftreff SV Westum im heimischen Revier die größte Mannschaft, obwohl etliche Aktive in die Organisation und Auswertung eingebunden waren.
Weitere Ergebnisse der Westumer Starter:
Damen: Petra Kath, 2. AK W 45 in 55:05, Mechthild Schütz, 1. AK W 50 in 57:55, Sabine Günther, 3. AK W 40 in 1:10:28.
Herren: Thomas Reuter, 2. MHKL in 43:40, Erwin Wagner, 1. AK M 55 in 45:42, Jürgen Kohl 48:17, Günter Schneider 48:19, Pirmin Braun 49:11, Wilfried Schneider 49:12, Bernhard Schmitz 49:29, Helge Höck, 1. AK M 60 in 50:27, Franz-Josef Schäfer, 53:33, Thorsten Kath 55:07, Klaus Blüher, 55:40, Heinz-Werner Geef 57:25 und Josef Neuer als 1. AK M 65 in 1:00:55
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