Der diesjährige Bonner Marathon in der 8. Auflage war ein Marathon der Rekorde. Rekordbeteiligung mit über 11.000 Teilnehmer, neue Rekordzeit auf der Marathonstrecke, Rekordwetter für alle Teilnehmer. Und auch der Veranstalter hat wohl erstmals keine roten Zahlen geschrieben. Kein Wunder das auch der Westumer Lauftreff mit der Rekordzahl von über 20 Aktiven am Marathon/Halbmarathon teilnahm. Gekrönt wurde der quantitative Erfolg auch noch durch die guten Zeiten und Ergebnisse, welche die Lauftreffler mit nach Hause nehmen konnten.
Konny Branse, der erst vor wenigen Wochen auf der Halbmarathondistanz den Titel als Westdeutscher Meister erringen konnte, schaffte es, seine Zeit noch einmal um zwei Minuten zu verbessern. Dabei konnte er mit 1:17:43 seine Klasse AK M 55 gewinnen und im Feld der wesentlich jüngeren Mitkonkurrenten den 18. Gesamtplatz von etwa 7.300 Teilnehmern belegen.
Aber auch die weiteren Lauftreffler erzielten hervorragende Ergebnisse. Günter Schneider, sonst Spezialist für die 10 km-Strecke, hatte sich nach einiger Zeit wieder auf die Halbmarathon-Distanz gewagt und wurde mit der Zeit von 1:33:47 belohnt. Dann kamen bald die nächsten Westumer Läufer. Helge Höck wurde in 1:35:56 noch 6. in der AK M 60, eine gute halbe Minute später kam Pirmin Braun in 1:36:38 ins Ziel, ebenfalls dicht gefolgt von Wolfgang Seul der in 1:37:46 auch noch 11. in der starken AK M 60 wurde.
Margit Höck musste sich, wie auch die anderen Westumer Läuferinnen, aus einer hinteren Startgruppe nach vorne kämpfen. Dadurch war erst relativ spät ein freies Laufen möglich. Trotzdem schaffte sie es noch in 1:52:50 den 5. Platz der AK W 55 zu erkämpfen. Rainer Strack, freute sich erstmals seit längerer Zeit wieder über einen Halbmarathon in 1:54:03. Gisela Schroeter folgte in 1:56:57 und keine 2 Minuten später erreichte Mechthild Schütz, die erst kürzlich ihr Training wieder aufgenommen hat, das Ziel in 1:58:37.
Auch bei der Königsdistanz, dem Marathon, konnten die Westumer Sportler von den vielen Trainingskilometern an der Ahr und dem Mühlenberg profitieren. Die nötige Tempohärte hatte man sich auf den Volksläufen in der Region geholt. Als erster der Westumer Riege konnte Klaus Blüher unter dem Zieltorbogen erleichtert die Arme hochreißen und sich über die Zeit von 3:19:16 und damit den 3. Platz der AK M 55 freuen. Auf den letzten 500 Metern hatte er noch mit einem Wadenkrampf zu kämpfen. Nach weiteren 10 Minuten ging es dann Schlag auf Schlag und die nächsten Westumer, die auf den 42,2 Kilometer mehrfach ihre Positionen wechselten, liefen dicht zusammen ein. Zuerst Wilfried Schneider in 3:28:25, dann Jürgen Knoch in 3:29:00, Franz-Josef Schäfer in 3:32,12 und Ulrich Kraume in 3:34:54.
Jetzt war es Zeit für Westumer Frauenpower. Zuerst die immer stärker werdende Ulrike Schneider in 3:40:43. Sylva Kohl, die sich die Strecke gut eingeteilt hatte und auf der zweiten Hälfte noch einmal zulegen konnte, kam ins Ziel in 3:57:06, dicht gefolgt von Christiane Gassen in 3:58:03. Hans-Jürgen Kohl schloss die Riege der Westumer Sportler in 3:58:20 ab. Damit hatten es alle Lauftreffler geschafft unter „der magischen Grenze“ von 4 Stunden beim Marathon bzw. von 2 Stunden beim Halbmarathon zu bleiben.