Abend-Marathon in Luxemburg - ein besonderes Lauferlebnis

Die Premiere des Ing-Europe-Marathon in Luxemburg wollten zwei Läuferinnen des Lauftreff Westum nicht verpassen. Gereizt hat sie besonders die außergewöhnliche Startzeit, Samstagabend um 18.00 Uhr. Während zur gleichen Zeit die Fußball-Nationalmannschaften beider Länder sich gegenüberstanden, reisten Petra Reiter-Nohn und Gisela Schroeter mit kritischem Blick auf die zunehmende Bewölkung nach Luxemburg.

Beim Start war es noch relativ warm und trocken, so dass man im Startblock nicht frieren musste. Die Strecke führte von der Coque, einer neu erbauten, überdachten Arena, durch eine Bürostadt und anschließend entlang einer langen Geraden in die Innenstadt , wo bei km 17 die Halbmarathon-Läufer von den Marathon-Läufern getrennt wurden. Hier entschied sich Petra Reiter-Nohn spontan für die Halbmarathon-Distanz. Sie erreichte das Ziel nach 2:00:42 Stunden und belegt damit den 22. Platz in ihrer Altersklasse und ist 1121. im Gesamtklassement.

Die Marathonstrecke führte weiter in südlicher Richtung aus dem Zentrum heraus, in gepflegte Wohngebiete und durch einen Park wieder zurück in die Innenstadt. Mittlerweile hatte Nieselregen eingesetzt, der nicht als störend empfunden wurde. Auf der ganzen Strecke feuerten die Zuschauer die Läufer an. Man hatte den Eindruck, ganz Luxemburg-Stadt war an diesem Abend auf den Beinen. Nach 35 km der hügeligen und anspruchsvollen Strecke ging es noch einmal 6 km lang bergauf zurück zur Coque, wo man mit einem durch Fackeln beleuchteten, sehr stimmungsvollen Zieleinlauf in die Arena belohnt wurde. Gisela Schroeter erreichte das Ziel nach 4:06:30 Stunden als insgesamt 1116. und 9. ihrer Altersklasse und ist mit diesem Ergebnis sehr zufrieden.

Die Verpflegung und Organisation auf der Strecke waren hervorragend, im Zielbereich hätte man sich eine bessere Wegweisung gewünscht. Trotz der hohen Niederlage ihrer Fußball-Nationalkicker war die Stimmung an diesem Abend gut und die Luxemburger sorgten für eine angenehme Lauf-Atmosphäre.