„Nickenicher Meilen“
Wanderpokal ging an die Herren des Lauftreff SV Westum

In diesem Frühjahr erlebte die Läuferschar bisher eine wettermäßige Achterbahnfahrt. Am 1. Mai lief man bei 28 Grad auf der Mönchsheide, zwei Wochen später kämpften sich die Läufer bei 8 Grad im Dauerregen durch die schlammigen Strecken in Jammelshofen, 14 Tage später am 28. Mai beim Volkslauf in Nickenich erreichte das Thermometer den diesjährigen Spitzenwert von 34 Grad. Da waren denn auch alle Teilnehmer froh, dass die „Nickenicher Meilen“ zum größten Teil durch den schattigen Wald oberhalb des Laacher Sees führen.

Als Erste vom Lauftreff machte sich Mathilde Seul auf die 5 km Walkingstrecke, die sie in 54:05 bewältigte. Um 17 Uhr fiel dann der Startschuss für die 6- und 10 Meilen Läufer. Auf den ersten 3 km kämpfte man nicht nur gegen die stetig bergauf führende Strecke, sondern auch gegen die stehende Hitze. Nach einer kurzen steilen bergab Passage verlief der mittlere flache Teil der Strecke oberhalb des Laacher Sees. Wer jedoch auf eine kühle Brise vom See her hoffte, wurde enttäuscht. Die ersehnte Erfrischung konnte man sich dann an den Getränkestationen holen. Der zweite längere, Kräfte zehrende Anstieg verlangte noch einmal alles von den Läufern ab, bevor es nach einem flachen Abschnitt die letzten 2 km bergab bis ins Ziel auf dem Nickenicher Sportplatz ging.

Sichtlich erschöpft waren einige Lauftreffler überrascht, dass sie, wie auch alle anderen Westumer einen Platz auf dem Treppchen erreicht hatten. Erwin Wagner auf der 6 Meilen Strecke und Stefan Schyrer auf der 10 Meilen Strecke belegten sogar jeweils den 3. Gesamtplatz und den 1. Platz ihrer Altersklasse. Dies war denn auch die Basis für den Gesamtsieg der Westumer Lauftreff Herren. Als schnellste Männermannschaft auf den 10 Meilen konnten die Westumer den Wanderpokal mitnehmen.

6 Meilen: 3. Erwin Wagner 0:44:30 (1. M50), 20. Bernhard Schmitz 0:51:16 (3. M45), 31. Christiane Gassen 1:00:39 (1. W45), 32. Margit Höck 1:01:31 (1. W50).
10 Meilen: 3. Stefan Schyrer 1:06:05 (1. M40), 10. Klaus Blüher 1:11:27 (1. M55), 17. Franz Josef Schäfer 1:14:24 (3. M45), 22. Helge Höck 1:19:35 (3. M55)