Westumer Lauftreffler kämpfen mit dem Drachen

Zum dritten Mal fand bei herrlichem Spätsommerwetter am 24. Oktober der Drachenlauf im Siebengebirge statt. Dieser Lauf ist Teil des so genannten Siebengebirgs-Cup, der mit dem Löwenburg-Lauf begann und im Dezember mit dem Siebengebirgsmarathon endet.

Das Teilnehmerfeld ist bei dem Drachenlauf auf 400 Läufer begrenzt. So kam es, dass in diesem Jahr vom Lauftreff Westum nur Judith Strohe, Michael Dunski, Stefan Schyrer, Gerd Stadtfeld und Erwin Wagner einen Startplatz erhielten.

Seinen Beginn nimmt der sehr anspruchsvolle Berglauf über eine Distanz von ca. 27 km auf einer Höhe von 200 m über NN. Nach einem kurzen flachen Abschnitt führt der Weg dann nahezu senkrecht innerhalb von 2 km auf den großen Ölberg (459 m ü.NN). Hier hat man einen weiten Blick auf die Gipfel des Siebengebirges und das Rheintal. Danach fällt der Weg unangenehm steil bergab bis über die Seufzerbrücke. Hier beginnt abrupt der längst Anstieg dieses Laufes über den Lohrberg bis zur Löwenburg. Danach geht es dann teilweise auch mal angenehm abwärts bis zum höchsten Berg Hollands, dem Drachenfels. Von hier geht es dann mal wieder extrem steil hinab durch das Nachtigallental bis nach Königswinter. Nach nun zurückgelegten 18 km sind die Muskeln insbesondere durch das stetige Auf und Ab leicht lädiert. Trotzdem müssen die Teilnehmer, wollen sie das Ziel erreichen, nochmals steil, teilweise über 20 % Steigung, nach oben. Der so genannte Bittweg hinauf zum Petersberg verzeiht insbesondere dem nichts, der bis hierhin ein zu hohes Tempo angeschlagen hat. Als Belohnung für die vielen Mühen erhält man auf dem Petersberg neben der üblichen Läuferverpflegung zur Abwechslung ein Glas Sekt. Da es von hier nur noch moderat abwärts geht, kann man sich ruhig ein kleines Schlückchen genehmigen.

Die Westumer Teilnehmer erreichten alle in der von ihnen angepeilten Zeit das Ziel. Judith Strohe verbesserte ihre Vorjahreszeit deutlich und errang in einer Zeit von 2:23,50 Std. den dritten Platz in ihrer Altersklasse. Von den Männern lief Stefan Schyrer als erster nach 2:06,44 über die Ziellinie. Für ihn war es ebenso der erste Start bei diesem tollen Lauf wie auch für Erwin Wagner, der nach 2:09,07 und einigen Stoßgebeten auf dem Bittweg das Ziel erreichte. Michael Dunski und Gerd Stadtfeld hatten sich vorgenommen, diesen Lauf insbesondere von seiner landschaftlichen Seite zu genießen und ließen sich deshalb bewusst mehr Zeit. Aber auch mit der für beide moderaten Zeit von 2:29,10 Std. waren sie noch deutlich in der ersten Hälfte platziert.