Zermatt-Marathon

Trotz misslichen Wetterbedingungen (Regen und Schneefall auf Gornergrat) klassierten sich am 1.Zermatt Marathon von 1051 Gestarteten deren 916. Als erste Sieger konnten sich in 3:34:29 Stefan Tassani-Prell aus Römerstein (D) bei den Herren und in 4:02:45 Carolina Reiber aus Hamburg (D) feiern lassen.Mit dabei auch Erwin Wagner vom Lauftreff Westum. Mit der hervorragenden Zeit von 4:24:20 belegte er von allen Teilnehmern den 73.Gesamtplatz.Ausgerechnet bei der Premiere des 1.Zermatt Marathons zeigte sich das Wetter von der schlechtesten Seite.Waren die Tage zuvor im Wallis noch durch Sonnenschein und blauen Himmel gekennzeichnet, regnete es am Samstag. Ab 2500 Meter gab es gar Schnee- und Graupelschauer, dazu empfindlich kalte Temperaturen um zwei Grad Celsius. Aber trotz der schlechten äußeren Voraussetzungen, erreichten von in St.Niklaus mehr als 1000 gestarteten Läuferinnen und Läufer nach 42,195 km und einem Höhenunterschied von fast 2200 Metern über 900 das Ziel. Dies lag unterhalb des Gornergratgipfels, auf einer Höhe von 3010 Meter. Eine tolle Leistung für alle, die diesen extremen Lauf bei den extremen Voraussetzungen geschafft haben, aber auch Anerkennung ist denen zu zollen, die rechtzeitig aufgaben.14 Grad Wärme herrschten noch vor dem Start in St.Niklaus. Die häufigst gestellten Fragen „Wie viel Grad wird es wohl oben am Ziel haben? Was muss ich anziehen? Was muss ich mitnehmen?“ Nach dem Start in St.Niklaus ging es entlang des Vispa-Ufers durch Herbriggen, Randa, Täsch, ehe bei Zermatt die Halbmarathon-Distanz erreicht wurde. In der Ortsmitte gab es noch eine Sprintwertung.Von Zermatt ging es auf Sunnegga. Danach führte die Strecke vorbei am Leisee und Grünsee zur Riffelalp. Hier waren 36,3 km zurückgelegt, also nur noch rund sechs Kilometer zum Ziel, aber mit knapp 800 Meter Höhenunterschied ging es hier richtig zur Sache. Vorbei am Riffelberg und Riffelsee führten die letzten Kilometer steil bergauf zum höchstgelegenen Marathonziel Europas.