Die drei Westumer Damen erliefen sich den Sieg.

Damenmannschaft belegte den 1. Platz beim 26 km Berglauf

Schon drei Wochen vor der Premiere des ersten Königswinterer Drachenlaufs waren die Startplätze bereits vergeben. Gisela Schröter, Petra Reiter-Nohn und Judith Strohe hatten sich rechtzeitig einen Startplatz gesichert, um sich der Herausforderung zu stellen, die Höhen des Siebengebirges zu erlaufen. Nach einem nächtlichen Sturm und einer kräftigen Regen- und Hagelschauer auf der Anreise schien das Wetter zu einer Katastrophe zu werden. Doch eine Stunde vor dem Start hörte der Regen auf und die Regenjacken konnten in den Sporttaschen bleiben. Es gab Sonnenschein und der Wald schirmte die Läufer vor dem teils stürmischen Wind ab. Die Temperaturen waren mit 10 bis 15 Grad geradezu ideal zum Laufen. Um 11 Uhr wurden 425 Läufer und Läuferinnen auf die 26 Kilometer lange Strecke durch das Siebengebirge geschickt. 419 erreichten am Ende das Ziel. Bereits nach den ersten flachen Kilometern in Thomasberg wurde den Läufern der Charakter der Strecke deutlich - es ist ein Landschaftslauf, mehr aber noch ein Berglauf. Immer schmaler und steiler werdende Wege führten auf den ersten Berg, den großen Ölberg. Hier wurde es erstmals richtig hart. Beim serpentinenartigen Abstieg konnten sich die Läuferinnen und Läufer etwas erholen, bevor es hinauf zum Lehrberg ging. Am Wendepunkt in der Ruine der Löwenburg bot sich ein toller Ausblick auf die Höhen des Siebengebirges. Nun ging es bergab in Richtung Aussichtsterrasse des Drachenfels, die den Blick ins Rheintal ermöglichte. Beim Abstieg vorbei am Schloss Drachenburg ging es über einen Wiesenweg ins Nachtigallental hinunter, wo die Sportler mit einem Blick auf den Petersberg belohnt wurden. Nun folgte der letzte lange Anstieg. Nach bereits 19 gelaufenen Kilometern galt es, auf einer Länge von drei Kilometer 270 Höhenmeter zu überwinden. Hier zeigte sich wer sich seine Kräfte richtig eingeteilt hatte. Der Bitweg verzieh nichts. Auf dem Petersberg angekommen war der höchste Punkt erreicht. Bis auf die eine oder andere kleine Steigung ging es jetzt bergab. Ein letzter giftiger Anstieg am Ortseingang von Thomasberg und das Ziel war erreicht. Dort wurden die Ankömmlinge von freundlichen Drachen empfangen und mit reichlich Getränken und vitaminhaltigen Produkten versorgt. Außerdem wurde jeder Drachenläufer mit einem T-Shirt belohnt. Judith Strohe erreichte nach 2:33 Stunden als 8. Frau überglücklich das Ziel, gefolgt von Petra Reiter-Nohn (2:45 Std.) und Gisela Schröter (2:47 Std.). Als Mannschaft belegten die Frauen des LT SV Westum mit ihren addierten Zeiten den ersten Platz mit einem 12-minütigen Vorsprung vor dem Team des LT Siebengebirge. Den Teilnehmern wurde eine per-fekte Organisation geboten - sowohl bei der Verpflegung an der Strecke, im Zielbereich als auch bei der anschließenden Siegerehrung, wo kleine kostümierte Drachen die Preise überreichten. Hierfür gebührt dem Veranstalter ein dickes Lob. Die drei Westumer Läuferinnen waren sich einig, im nächsten Jahr werden sie sich erneut der Herausforderung „Drachenlauf" stellen.

Beim
1. Königswinterer
Drachenlauf
erfolgreich