Der etwas andere Start ins neue Jahr

Erwin Wagner nimmt am Neujahrsmarathon in Zürich teil

Kaum hatte eine Vielzahl von Westumer Lauftrefflern das alte Jahr wie gewohnt beim beliebten Silvesterlauf in Wehr abgeschlossen, eröffnete Erwin Wagner das neue Jahr läuferisch mit dem Neujahrsmarathon in Zürich. Pünktlich um 00:00 Uhr beginnt dieser immer beliebter werdende etwas andere Start in das neue Jahr. Gegenüber dem Vorjahr vergrößerte sich die Teilnehmerzahl um 50 % auf 656 LäuferInnen, welche die Marathon-, Halbmarathon- oder Viertelmarathondistanz angingen.

Start und Ziel des Marathonlaufes ist die Sporthalle Unterrohr. Die Strecke verläuft dann in vier Runden entlang dem Flüsschen Limmat auf befestigten Naturwegen. Die eine oder andere Baumwurzel und einige Stolpersteine waren rot gekennzeichnet. Der glücklicherweise am Spätnachmittag nachlassende Regen hatte seine vielen Pfützen hinterlassen. Und der angekündigte Vollmond versteckte sich hinter dichten Wolken und war während des Laufes nur spärlich wahrnehmbar. Eine halbe Stunde lang war die Landschaft durch die vielen Neujahrsraketen noch verzaubert. Dann gesellte sich zu der jetzt erst richtig wahrgenommenen Dunkelheit mehr oder weniger dichter Nebel. Dieser nässte die Kleidung unangenehm von außen und das Licht der von vielen Läufern getragenen Stirnlampen streute darin. Die vor Ort käuflich zu erwerbenden Stirnlampen entpuppten sich als dermaßen schwach, dass Erwin Wagner seinen Entschluss, diese gegen die ursprünglich vorgesehene Taschenlampe auszutauschen, schnell bereute.

Im Zeitverlauf und spätestens nachdem die Viertel- und Halbmarathonläufer ihren Lauf beendet hatten, war Erwin Wagner meistens alleine unterwegs. In der Dunkelheit waren die nur alle 5 km vorhandenen Markierungen kaum wahrnehmbar und auch die nicht lesbare Armbanduhr führten bei ihm zu einem Verlust des Zeitgefühls. Wohl auch durch die langsam einsetzende Müdigkeit kam ihm die Strecke viel länger vor als sie tatsächlich war. Als er dann nach 3:50 Std. das Ziel in der hell beleuchteten Halle erreichte, war er zufrieden, wider erwarten doch noch in dem von ihm anvisierten Zeitfenster von 3:30 – 4:00 Std. geblieben zu sein.

Christel Wagner hatte sich als freiwillige Helferin eingetragen. Nachdem sie den mit Autos anreisenden Teilnehmern einen Parkplatz zugewiesen hatte, übernahm sie die Zielverpflegung für die Läufer. Nach einem ab 6:oo Uhr stattfindenden Helfer-Zmorge machten sich beide bei Einsetzen des Tageslichts auf, um sich am Vierwaldstätter See mit einem Kurzurlaub von den Strapazen zu erholen.