Markantes Profil - Schmale Pfade - Laub und Matsch
Einige erfahrene Langstreckenläufer vom Lauftreff SV Westum, Hans- Peter Gieraths, Franz-Josef Schäfer und Rolf Wäsche suchten eine besondere Herausforderung. In Heiderscheid, Luxemburg fanden sie diese. Es galt, einen 50,1 km langen Rundkurs in maximal 7 Stunden zu bewältigen; 1.500 Höhenmeter und fast ausschließlich schmale Pfade machten den besonderen Reiz aus.
Am 15.11.2009, nach 2,5 Stunden Anfahrt und einer kurzen Vorbereitung vor Ort, gingen die drei Sportler um 09:00 Uhr an den Start. Hans-Peter Gieraths hatte sich eine gute Finisherzeit, aber auch genügend Pausen für Fotos vorgenommen. Franz-Josef Schäfer, der zwar genügend Marathonerfahrung hatte, aber hier seinen ersten Ultra-Lauf bestritt, und Rolf Wäsche hatten das Oberziel: Ankommen! Dabei wurde natürlich eine Zeit unter dem Maximum angestrebt. Nachdem die Startmatten mit den Piepsern passiert waren, galt es, auf der ersten Bergabpassage deutlich Zurückhaltung zu üben. Denn rund 10 kräftige Bergauf-Strecken waren dem Profil zu entnehmen und in Laufberichten über die Strecke stand, dass man bergab zum Teil langsamer sei als bergauf. Bis ca. 10 km war das Läuferfeld relativ geschlossen, dann wurde nur noch in etwa gleich starken Gruppen gelaufen.
Franz-Josef Schäfer und Rolf Wäsche nutzten jede Verpflegungsstation, um ausreichend Brühe (Salz) und Cola (Zucker) zu trinken sowie Energieriegelstückchen zu essen. Ausschilderung und Verpflegung waren bestens. Drei Höhepunkte bestimmten den Lauf: Eine besonders steile Bergabpassage, gekennzeichnet mit einem "Attention"-Schild. Bei dieser Kletterstelle musste man sogar die Hände zur Hilfe zu nehmen. Später passierten die Läufer einen Stausee über eine Pontonbrücke - ein sonderbares Laufgefühl. Und auch der letzte, steile Anstieg kurz vor dem Ziel wird jedem Teilnehmer sicher in Erinnerung bleiben. Hans-Peter Gierathts lief nach 5:19 Stunden ins Ziel. Bei Franz-Josef Schäfer, der auf den letzten Kilometern noch einmal Gas gab, wurden 6:15 Stunden gemessen. Und Rolf Wäsche genoss die letzten Kilometer und lief locker mit einer Zeit von 6:19 Stunden über die Ziellinie. Alle drei Sportler waren mit ihren Ergebnissen zufrieden. Die Reinigung von Schuhen, Kleidung und Körper nach solch einem Lauf würden einen eigenen Bericht erfordern. Zum Abschluss zogen alle drei Lauftreffler das Fazit: Ein tolles Erlebnis.