Sport und die richtige Ernährung war das Thema mit dem sich die Lauftreffler des SV Westum beschäftigen wollten. Während jedes Kind weiß, dass es mit vollem Bauch nicht schwimmen soll und Laufen mit einem gefüllten Magen keine Höchstleistungen zulässt, wollten sich die Ausdauersportler intensiver mit der Materie beschäftigen. Immer mehr Sportergänzungsnahrung, Ausdauerdrinks, Powerriegel drängen auf den hart umworbenen Markt. Leistungssport ohne Doping wird von manchen Athleten schon in Frage gestellt. Aber immer wieder gibt es auch Beispiele wo Spitzenathleten Höchstleistungen auch mit einer natürlichen Ernährung erbringen.

Als der ursprünglich vorgesehene Referent kurzfristig ausfiel, bot es sich an, Christoph Schick als Sportler des Lauftreffes SV Westum anzusprechen, da sich seine Familie nur mit Naturkost ernährt und seine Frau Claudia Thelen auch eine Fachausbildung bei Dr. med. Max Otto Bruker in Lahnstein gemacht hat. Claudia Thelen ist als ärztlich geprüfte Gesundheitsberaterin GGB und mit Ihrem Bioladen „Gänseblümchen - Naturkost im Fachwerkhaus“ in Sinzig keine Unbekannte mehr. Gerne war die Übungsleiterin bereit, kurzfristig einzuspringen und der teilweise skeptischen Läuferschar des Lauftreffs ihr Konzept der ganzheitlichen Ernährung mit einer abwechslungsreichen, vitalstoffreichen Vollwertkost vorzustellen. Besonders wichtig für die Ernährung sind die möglichst frischen, ungespritzten und somit naturbelassenen Lebensmittel.

Ziel von Claudia Thelen war es nicht, die Sportler als Vegetarier und Veganer zu überzeugen, aber Ihre mit eigener Erfahrung und Überzeugung vorgetragenen Beispiele waren ein weiterer Schritt zu einer überlegten und natürlichen Ernährung. Die vielen Einkaufstipps und der genaue Blick auf die Zutatenliste vieler Nahrungsmittel bringen viele Läufer zum Nachdenken. Davon zeugten auch die vielen Fragen der über 30 Zuhörer im gut gefüllten Vereinslokal “Ännchen“ und die angeregte Diskussion, die sich an die Vorstellung von der vitalstoffreichen Vollwerternährung und deren Zubereitung anschloss. Zum Schluss erhielt jede Person eine Infobroschüre mit Literaturliste zum Nachlesen, denn für viele Sportler war es die erste Berührung mit dem Thema Vollwertkost.