Nichts für Weicheier

sind die 370 Höhenmeter der neuen Streckenführung des Malberglaufes. Von Hausen im Wiedtal führt die neue Strecke zunächst kurz durchs Dorf, um dann für 500 Meter in eine 15% - Steigung zu wechseln. Danach geht es zunächst für einen Kilometer leicht bergab, aber nur um danach umso heftiger wieder an Höhe zu gewinnen. Die 370 Höhenmeter verteilen sich auf der 6 Kilometer langen Strecke so, dass ca. 4 Kilometer mit durchschnittlich 10% Steigung zu laufen sind. Das letzte Stück führte direkt auf dem Abfahrtshang der Skipiste des Malbergs zum Ziel. Ein hartes Stück Arbeit für die über 200 Teilnehmer!

Da für etliche Läufer des Lauftreffs SV Westum das diesjährige Jahresziel die Teilnahme am Jungfrau-Marathon in der Schweiz ist, muss natürlich das Training entsprechend ausgerichtet werden, und dafür war der Malberglauf mit seinen wechselnden Steigungen optimal geeignet. Wie immer hatte von den Westumer Läufern Konny Branse die Nase vorne und sprintete mit den 20 Jahre jüngeren Leichtathleten die Berge hoch, musste aber auf den letzen Metern noch zwei Läufer passieren lassen, bevor er als 9. der Gesamtwertung in 27:26 Minuten das Ziel erreichte. In der Klassenwertung belegte er unangefochten den 1.Rang. Wilfried Schneider, der bereits die Anfahrt zum Start mit dem Fahrrad zurückgelegt hatte, erreichte als zweiter Westumer nach 33 Minuten das Ziel. Franz-Josef Schäfer und Helge Höck waren gemeinsam auf der selektiven Strecke unterwegs, auf den letzten 300 Metern zog aber Franz-Josef davon und wurde nach 34:55 abgestoppt, noch 20 Sekunden vor Helge Höck, der den 2 Platz in der Altersklassenwertung belegte.

Christiane Gassen nutzte den Lauf als Vorbereitung für den Jungfrau-Marathon und legte die sechs Kilometer in 43:07 Minuten zurück. Der einzige Wermutstropfen bei einer ansonsten hochklassigen Veranstaltung war der teilweise Ausfall der elektronischen Zeitnahme. Damit mussten die Ergebnisse manuell ermittelt werden. Für die Westdeutsche Berglaufmeisterschaft im Herbst auf der gleichen Strecke wird dieses Manko sicher behoben sein.