8. Platz beim Cologne226 extreme+ Triathlon
für Wilfried Schneider aus Westum


Ahrkreis-Triathlet vom TUS-Ahrweiler / LT SV Westum beim Kölner Extreme+ -Triathlon unter den TOP 10.


Darf's ein bischen mehr sein? Das fragte der Veranstalter die Athleten und bot einen 2-tägigenWettkampf an, der die Resultate der Rennen auf der Kurz- und Langdistanz zu einer Wertung zusammen führte und damit eine Premiere darstellt. Wilfried Schneider, 2007 bereits in Köln auf der Langdistanz gestartet, sagte spontan zu und stellte sich dieser ungewöhnlichen Herausforderung.

Am Samstag starteten die Athleten zum „Aufwärmen“ beim 1. Wettkampf auf der Kurzdistanz. Nach 700 Meter Schwimmen im Fühlinger See ging es auf eine sehr windige 24 km Rad- und abschließende 7 km Laufrunde. Nach 1:31 Std platzierte sich der TUS-Athlet im Mittelfeld. Die Strategie an diesem Tage war keine „Körner zu vergeuden“ und sich zurückzuhalten, schließlich ging es am nächsten morgen auf die Ultra-Distanz und die kostet die ganze Kraft. Eine unruhige Nacht ließ die Gedanken nur um den bevorstehenden Wettkampf des nächsten Tages kreisen.

Um 3:30 Uhr ist die Nacht vorbei. Die Wettkampfsachen eingepackt, leichtes Frühstück - ab nach Köln. 7:00 Uhr im Morgengrauen am Fühlinger See: Starschuß für die 300 Starter auf der Langdistanz: 3,8 km Schwimmen - 180 km Radfahren - 42,2 km Laufen sind zu bewältigen. Das Schwimmen auf der Regattabahn läuft erwartet gut und nach 1:05 Std. erreicht Wilfried Schneider als 7. die Wechselzone. Das Wetter meint es nicht gut mit den Athleten - starker Wind mit Stärken 5-6 lassen fürs Radfahren nichts Gutes ahnen. Also wärmer anziehen: Windweste, Armlinge, Socken damit man nicht zu sehr auskühlt.

Nach der 1. von 4 zu durchfahrenen Radrunden im nördlichen Kölner Umland war klar - das gibt ein hartes Stück Arbeit! Ein streckenweise extremer Gegenwind zerrt an der Moral und einsetzender Nieselregen setzt noch eins drauf. Einige Athleten müssen entkräftet aufgeben. Der Triathlet paßt seinen Krafteinsatz den Bedingungen an und verpflegt sich mit Bananen, Riegeln, Gels und isotonischen Getränken gut, so daß gute 5:47 Std. für Schneider nach kräftezehrenden 180 km auf der Uhr stehen bleiben (ca. 31 km/Std.). Damit liegt er nach Schwimmen und Radfahren zunächst auf dem 9. Platz.

Jetzt geht's auf die Marathonstrecke! 4 mal 7 km um den Fühlinger See und dann 14 km am Rhein entlang in die Stadt zum Ziel. Das Laufen klappt gut - die Kräfte hat sich der Westumer Ausdauersportler gut eingeteilt. Konstante 37er Runden lassen eine gute Zeit erhoffen. Nach der 4. Runde heißt es dann abbiegen in Richtung Rhein. Bei km 32 dann ein Einbruch. Der Magen macht nicht mehr mit und nimmt nichts mehr auf. Eine Gehpause zur Regeneration ist angesagt und nach 3 km Wechsel zwischen Laufen und Gehen geht es dann wieder. Mit Cola-Getränken kann er die letzten Kilometer, den Dom im Blick und das Ziel im Visier, in genau 4:00 Std. beenden und einen Platz beim Laufen aufholen. Die Zeit für den Ultra-Triathlon ist damit 11:02 Std. und bedeutet den 8. Platz.

Damit steht auch das Gesamtergebnis fest: In der Ergebnis-Adition der Kurzdistanz vom Samstag und der Langdistanz von Sonntag errang Wilfried Schneider bei der Premiere des Cologne226 Extreme+ Triathlon in 12:33 Std. einen sehr guten 8. Platz. Jetzt ist erst einmal Regenarition angesagt - denn auch im Ausdauersport heißt es „nach dem Rennen ist vor dem Rennen“.