Bei einem Silvesterlauf sind Läufer immer auf wetterbedingte Ausnahmebedingungen eingerichtet, besonders wenn die Veranstaltung in der Eifel stattfindet.
So war es auch beim Silvesterlauf 2005 in Wehr. Am Vortag war die schwierige Laufstrecke noch hart gefroren, und dann setzte plötzliches Tauwetter ein und lies eine tiefe und rutschige Strecke entstehen. Nachdem morgens der Veranstalter, die Lauffreunde Brohltal, beim Versuch die Strecke zu räumen noch im Matsch stecken geblieben waren, wurde die Entscheidung getroffen, die Strecke zu ändern. Aus der 10,5 Kilometer Hauptlaufstrecke wurde eine Wendepunktstrecke von ca. 11 Kilometer. Auf Grund der irregulären Bedingungen wurde auch der Veranstaltungsmodus dahingehend geändert, dass der Lauf zwar mit Zeitnahme, aber ohne Wertung durchgeführt wurde. Gemeldet waren für den Wettkampf alleine im Hauptlauf 364 Teilnehmer, davon erreichten 325 das Ziel, darunter auch 65 Frauen. Bei den zusätzlichen Wettkämpfen für Schüler, Walker etc. waren noch einmal über 200 Teilnehmer am Start.

Für viele Teilnehmer war es aber sowieso ein Lauf bei dem nicht die Zeit, sondern das gemeinsame Lauferlebnis bei winterlichen Bedingungen und das Treffen von Lauffreunden im Vordergrund stand. Dies zeigte sich auch beim Zieleinlauf der sechs schnellsten Läufer. Die sonst harten Konkurrenten fassten sich beim Zieleinlauf an den Händen und liefen gemeinsam nach 46:13 Minuten durchs Ziel. Dabei auch Christian Schindlatz und Konni Branse vom Lauftreff Westum.

Etwas später erreichte als 31. der Gesamtwertung Leopold Eybl nach 51:56 das Ziel und wurde damit noch 4. in der Altersklasse (AK) 50. Günter Schneider kam in 54:23, gefolgt von Helge Höck in 54:39, der den Sieg in der AK 55 nur um 12 Sekunden verpasste. Danach folgten die Westumer Läufer in kurzen Abständen:

Ulrich Kraume 55:57, Josef Schäfer 56:09, Erwin Wagner, der es einmal gemütlich angehen lies, in 56:08, Wolfgang Seul 59:18, Gerd Stadtfeld 1:00:52, Klaus Blüher 1:00:18, Rolf Wäsche als 3. AK M60 in 1:01:18, Ralf Milbradt 1:02:01, Wilfried Schneider beim ersten Versuch nach langer Krankheitspause in 1:05:18, Wolfgang Hoppe, der immer stärker wird, in 1:10:43, Rainer Strack machte unterwegs (wie viele andere) unangenehme Bekanntschaft mit dem Waldboden, kam aber nach 1:10:50 ins Ziel und Peter Harke nach 1:16:43.

Bei den Frauen erreichte Liane Engel als Erste in Ihrer Klasse den Zielbereich nach 1:11:02 und Christiane Gassen, noch von einer Verletzung behindert, nach 1:13:07

Der Lauftreff Westum hatte, wie gewohnt, eine der qualitativ und quantitativ stärksten Mannschaft am Start. 18 Teilnehmer im Hauptlauf sprechen eine deutliche Sprache.