Im Laufschritt Bonn erleben

Westumer Lauftreffler beim
3. RheinEnergie Marathon Bonn


Unter dem Motto „Im Laufschritt Bonn erleben“ machten sich am 06 April 2003 um die 7.000 Läufer, Rollstuhlfahrer und Inline-Skater auf die 42,195 Kilometer lange Strecke. Die damit größte Sportveranstaltung der Bundesstadt lockte bei kühlem, aber sonnigem Wetter ca. 250.000 Zuschauer an den Straßenrand, die die Athleten auf ihrem langen Weg feierten.

Gestartet wurde auf dem Marktplatz. Von hier führte die Stecke über die Kennedy-Brücke nach Beuel, um nach einer Schleife von 7 Kilometern wieder auf die linke Rheinseite zurückzukehren. Dann ging es rheinaufwärts an dem neuen Post-Tower entlang durch die Stadtteile Plittersdorf und Rüngsdorf bis nach Mehlem. Hier hatten die Teilnehmer die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht. Mitunter recht starker Gegenwind machte den Läufern auf der zweiten Hälfte zu schaffen. Über Bad Godesberg, Friesdorf, Dottendorf und Kessenich geht es nach Poppelsdorf. Spätestens ab hier zeigte sich, wer bis dahin seine Kräfte gut eingeteilt hatte. Nur er spulte auch die restlichen Kilometer in gleichbleibendem Tempo ab. Für die meisten Akteure begann jetzt jedoch der berühmte Kampf gegen den inneren Schweinehund. Hier ist die Unterstützung der Zuschauer sehr nützlich. Ihre lautstarken Anfeuerungen lenken den Läufer ab, und so schafft er auch die letzten Kilometer über die Viktoria-Brücke bis zur Josefshöhe im Bonner Norden und dann zurück zum Marktplatz.

Einen Heimvorteil hatten die 9 Läufer/innen vom Lauftreff Westum. Rund um die Strecke hatten sich viele Vereinsfreunde postiert, von denen sie besonders angefeuert wurden. So wundert es nicht, dass alle glücklich im Ziel ankamen. Für die meisten spielte dabei die erreichte Zeit nur eine nachgeordnete Rolle, da der Lauf als Vorbereitung für kommende Marathons angesehen wurde. Besonders Konrad Branse, der Vorjahressieger in seiner Altersklasse, machte einen ruhigen Lauf. Sein Ziel sind die Deutschen Meisterschaften Ende Mai in Duisburg. Die Lauftreffler überquerten die Ziellinie auf dem Marktplatz in folgender Reihenfolge: Erwin Wagner (3:08 Std.), Heribert Schlagwein (3:16 Std.), Detlef Görtler (3:26 Std.), Konrad Branse, Michael Dunski und Gerd Stadtfeld (zusammen nach 3:28 Std.), Achim Pelzer (3:36 Std.), Rainer Strack (3:47 Std.) und Petra Reiter-Nohn (3:51 Std.).

Wie in den vergangenen Jahren feierten die Lauftreffler ihren Erfolg ausgiebig auf der After-Run-Party im Marathonzelt auf dem Münsterplatz, bevor es spät mit der Bundesbahn nach Hause ging.